Influenza

Sehr hohe Nachfrage bei Grippeimpfung

Bei der Influenza-Impfung könnte es in der beginnenden Grippesaison zu einem Engpass kommen. Die Impfbereitschaft sei „sehr groß“, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz des Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH).

Mit der Rekordmenge von 1,86 Millionen bestellten Dosen kann die Durchimpfungsrate jedenfalls von unter zehn auf mehr als 20 Prozent gesteigert werden. Die Ärztekammer forderte eine bessere Verteilung „zugunsten der wirklich Schutzbedürftigen“.

„Wir wissen, dass es noch Impfstoffe gibt“, betonte ÖVIH-Präsidentin Renee Gallo-Daniel. An einigen Stellen seien jedoch keine mehr vorhanden. Auf Initiative des Gesundheitsministeriums wurde nun eine „Schnittstelle“ eingerichtet, wo Hersteller, Großhandel und der öffentliche Bereich verknüpft sind, um gegebenenfalls sicherzustellen, „dass es eine Umverteilung gibt“, sagte Maria Paulke-Korinek, die Leiterin der Abteilung für Impfwesen im Gesundheitsministerium.

Schutz vor schwerem Verlauf

Sie könne noch in „keiner Weise“ sagen, wie viele Personen in Österreich bisher geimpft wurden. Dafür sei es noch zu früh. In der Vergangenheit habe es jedenfalls auch bei anderen Impfungen immer wieder Berichte über zur Neige gehende Impfstoffe gegeben, sagte Paulke-Korinek. Später habe sich das teilweise als falsch herausgestellt, übrig gebliebene Dosen seien daraufhin sogar vernichtet worden.

Die Antwort auf die Frage, ob die Impfung etwas bringe, sei „eindeutig ja“, sagte Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung am Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien. Sie schützte im Fall einer Infektion vor einem schweren Verlauf und senke das Sterblichkeitsrisiko durch Herzversagen oder Herzinfarkt deutlich.