Cites

Tagung zum Artenschutz beginnt

Über den Schutz von rund 600 Wildarten diskutieren ab heute die Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 180 Ländern in Panama. Die Repräsentanten der Vertragsstaaten der Artenschutzkonvention Cites werden bis zum 25. November über 52 Schutzvorschläge beraten.

Weitere wichtige Themen der Konferenz sind zunehmende Konflikte zwischen Mensch und Tier in Dürrezeiten, Wildtierkriminalität und Pandemien. Das 1973 in Washington unterzeichnete Übereinkommen Cites verbietet oder reguliert bereits den Handel mit etwa 38.000 Arten einschließlich ihrer Produkte. Mit vielen Wildarten wird allerdings weiterhin illegal gehandelt, unter anderem für die Herstellung von Elfenbein-Schnitzereien, vermeintlichen Delikatessen aus Haifischflossen oder Heilmitteln aus gemahlenem Nashorn-Horn und Teppichen aus Tigerfell.

Hoffnung auf besseren Schutz von Haien

Naturschutzorganisationen setzen bei der Konferenz in Panama-Stadt ihre Hoffnungen insbesondere auf einen besseren Schutz einer Reihe von Hai- und Rochenfamilien. „Aktuell werden nur 25 Prozent aller Haiarten von Cites erfasst. Die neuen Vorschläge sehen vor, dass der Handel mit fast allen Haiarten unter die Aufsicht und Kontrolle von Cites gestellt wird“, hieß es in einer Mitteilung des Internationalen Tierschutzfonds (IFAW). Heftige Debatten werden wie schon zuvor um den Handel mit afrikanischen Elefanten und Elfenbein erwartet. Die Konferenz tagt alle drei Jahre.