Tiergarten-Dir. Stephan Hering-Hagenbeck (m.l.) und Bildungsminister Martin Polaschek (m.r.) mit Schülerinnen und Schülern am Freitag, 03. März 2023, im Rahmen der Präsentation „Schul-Info-Paket zur Wissenschafts- und Demokratievermittlung“
APA/ALEX HALADA
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Schulen

Neues Paket zur Wissenschaftsvermittlung

Das Bildungsministerium baut sein Programm zum Abbau von Wissenschaftsskepsis aus. Ein neues Paket sammelt Angebote zur Vermittlung von Wissenschaft und Demokratie für Lehrerinnen und Lehrer – von Artenschutz-Workshops über mathematische Experimente bis zu Kinderphilosophie.

Insgesamt wurden dafür knapp 500 Initiativen zusammengetragen. „Wissenschaft beeinflusst unser Leben – vom mit Wissenschaft vollgepumpten Smartphone über Ernährung bis hin zu Medikamenten, die uns heilen“, so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Freitag in Schönbrunn – wobei der Ort nicht umsonst gewählt war. Immerhin sei der Tiergarten der „größte außerschulische Lernort für biologische und naturwissenschaftliche Themen“, meinte Direktor Stephan Hering-Hagenbeck.

Für alle Schulformen

Die gelisteten Angebote beinhalten Workshops und Führungen in Forschungsstätten und Science Labs über Exkursionen bis hin zu Unterrichtsmaterialien und digitalen Formaten wie Science-Apps und Podcasts. Sie verstreuen sich über ganz Österreich und sind für alle Schulformen geeignet. Auf der Website können sich Lehrerinnen und Lehrer nach Bundesland, Schulart und ihren individuellen Schwerpunkten eine Auswahl erstellen lassen und sich teils über virtuelle Rundgänge über die einzelnen Initiativen informieren.

Mit dem Programm soll an den Schulen das Interesse an Wissenschaft und Forschung geweckt werden, so Polaschek. Außerdem wolle man vermitteln, wie Wissenschaft funktioniert – dies auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass gar nicht so wenige Menschen versuchen würden, alternative Wahrheiten zu verbreiten. Nicht zuletzt sollen die Schülerinnen und Schüler aber auch als künftige Forscherinnen und Forscher gewonnen werden.

Im Rahmen des „TruSD"(Trust in Science and Democracy)-Programms des Ministeriums sind unter anderem auch 300 Forscherinnen und Forscher als Wissenschaftsbotschafter an Schulen unterwegs. Unis und Forschungseinrichtungen sollen außerdem in ihren Leistungsvereinbarungen Anreize bekommen, sich stärker dem Thema zu widmen.