Im November ist eine gute Zeit, um mit der Vogelfütterung zu beginnen, sagt Björn Schoas, Gartenexperte bei der Umweltberatung in Wien. Aber es gibt hier absolute „No-Gos“: Auf keinen Fall sollte man Vögeln gewürzte Essensreste verfüttern oder Brot, vor allem das darin enthaltene Salz und Backmittel vertragen sie nicht gut. Ebenso wenig empfehlenswert seien Vogelfuttermischungen, die einen großen Getreideanteil beinhalten, denn damit locke man vor allem Spatzen und Tauben an.
Körner für Meisen, Haferflocken für Amseln
Will man hingegen körnerfressende Arten wie Finken, Meisen oder Spechte ins Vogelhäuschen locken, kann man etwa Sonnenblumenkerne oder Hanfsamen anbieten. Diese gibt es auch aus regionaler Produktion – oder man holt sie aus dem eigenen Garten. Zu den Weichfutter-Liebhabern zählen hingegen Amsel, Rotkehlchen oder der Star. Für sie eignen sich am besten Haferflocken, zerhackte Haselnüsse, Rosinen oder Äpfel.
Keine Kunststoffnetze
Beliebt, aber eher nicht empfehlenswert sind auch Meisenknödel, die von einem Netz aus Kunststoff zusammengehalten werden. Denn einerseits entstehe Mikroplastik, wenn die Netze mit der Zeit zerfallen. Andererseits können die Netze auch für Vögel eine Gefahr darstellen, weil sie mit den Füßen im Netz hängen bleiben und sich verletzen können. Eine Alternative wären etwa Meisenknödel, die in einem Futterkorb angeboten werden.
Energie zum Frühstück
Übrigens – wer beginnt, Vögel zu füttern, sollte das vor allem frühmorgens tun: denn die Vögel haben nach der Nacht eine lange Phase ohne Nahrung und starker Kälte hinter sich und benötigen gerade in der Früh einen Energieschub. Insbesondere in langen Frostphasen oder wenn die Schneedecke geschlossen ist, hilft man den Vögeln damit enorm.